Hoffnung nach Trauma, selbst nach lebensgefährlichem SHT, Hilfe bei allen Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS)

Ich berichte aus persönlicher Erfahrung nach einer lebensgefährlichen Hirnverletzung (fünf Wochen beatmet) durch Erleiden einer Gewalttat. Die Ergebnisse meiner eigenen Testreihe von mitgemachten Bonding-Workshops, und diese Homepage ist nur eines davon, beweisen meine Aussagen hier zur Genüge:

Mit Rollstuhl (links vorne), voll verpeilt - vor der Bonding- Psychotherapie v - - -

Dass erstens die posttraumatischen Einschränkungen wesentlich durch Reintegration der Emotionen (Gefühle) in die Person geheilt werden können, 

dass zweitens auch die Folgen eines Schädel- Hirn- Traumas zu einem ganz großen Teil Folgen des damit verbundenen psychischen Traumas sein können, und

dass drittens die Bonding-Psychotherapie eine den genutzten Therapieverfahren seit Jahren weit überlegene Heilmöglichkeit bietet.

Ich wollte endlich wieder meinen Kindern ein guter Vater und meiner Frau ein guter Partner sein.

So wertvoll die Hilfe von Schwestern, Ärzten und Psychologen (m/w) in den Wochen und Monaten nach meinem SHT3 gewesen war, (Hirnquetschung und -blutung, 5 Wochen im Koma beatmet, deutlich länger künstlich ernährt, gelernt, Rollstuhl zu fahren, und später, ein paar Schritte am Rollator zu wagen.. ), dabei schien mir niemand helfen zu können.

Ach ja, und Krankengymnastik (Physiotherapie) bekam und bekomme ich bis heute. Wenig mehr als 5 Jahre nach meiner Verletzung wagte ich mich endlich zur Bonding-Psychotherapie ins Zentrum im Kraichgau. Hier war ich schon vor meiner Verletzung öfters gewesen und hatte es so vom Langzeits- arbeitslosen zum Verbandsgeschäftsführer geschafft. Die Betreiber kannte ich schon aus Zeiten, als ich der festen Überzeugung gewesen war, dass sowas gut nur für "diese armen Kranken" sein könne.

Daran dachte ich. Auch wenn mir damals nicht klar war, was Emotionen sind, hatte ich doch eine blasse, aber eindeutige Erinnerung, dass mich ihre Integration in meine Persönlichkeit glücklicher und erfolgreicher hatten werden lassen.

Natürlich ein Abenteuer. Selbst bei Anreise per Mitfahrt- gelegenheit von Haus zu Haus. Täglich mehrmals mit dem Vierpunktstock die Treppe zum Bonding- Raum hoch. Und Duschen? Konnte ich auch nur mit Gehwagen.

Bonding. Endlich war ich angekommen, schon weil mir erst bei der Bonding- Psychotherapie klar wurde, was ich verloren hatte - ja, verdrängt ist wohl korrekter.

Theoretisch nahe gelegen hätte das auch schon seit Jahrzehnten. Auch ich bin durch eine theoretische Überlegung drauf gekommen - es war dann ein reiner Versuch, der alle meine Erwartungen übertroffen hat. Weit, weit übertroffen.

Zu jener Zeit hatte ich oft noch Schwierigkeiten, so deutlich zu sprechen, dass mich die Taxifahrer auf dem Weg zur Krankengynastik gut verstehen konnten. Und Überweisungen füllte ich auch nicht selber aus; auch beim Schreiben waren meine Bewegungen dazu zu unsicher - es sollte doch lesbar sein.

Hintergrund meines Versuchs mit Bonding war das Wissen, dass  Neurosen Reaktionen des Kind-Ichs (ungefähr das Freudsche "Es") auf traumatische Erlebnisse sind. Und nur das Kind-Ich kann Emotionen verdrängen oder zulassen. Warum dann Bonding-Psychotherapie das Mittel der Wahl ist, erfahren Sie hier.

Natürlich war es mit so einem Wochend-Workshop nicht getan. Nicht nur ich genoss jedesmal die dramatischen Fortschritte, sondern auch meinen Krankengymnastinnen fiel oft auf, dass auch meine Bewegungen danach plötzlich sicherer wurden. Klar ist: Das konnte kein Zufall sein.

Oh ja, es gibt sehr wirksame Hilfe nach Schädel-Hirn-Trauma, selbst nach SHT3. Im nachhinein kann ich meine Besuche von Workshops mit Bonding- Psychotherapie nur als aussagekräftige Testreihe bezeichnen. Ist doch diese ganze Homepage ihr Ergebnis. 

Dies gilt auch für meinen zweiseitigen Artikel: "Zurück in die Fülle des Lebens - Hilfe nach SHT und Neurosen" ab S. 28 der Fach-Zeitschrift Not, der im Febr. 2012 erschien (-Erwerb -). Er berichtet in manchen Punkten, grade zu den Zusammenhängen zwischen Neurosen und den Raktionen auf Traumata im späteren Leben ausführlicher, als diese Homepage.

Einen recht guten Einduck über meine Fortschritte gibt vielleicht auch meine Musik im Netz. Natürlich bei weitem nicht auf dem Niveau, das ich vor meiner Verletzung hatte, aber für jeden, der sich mit dem Leid von SHT-Patienten auskennt, erstaunlich genug.

Auch wenn ich immer noch unsicher humpele und nicht mehr als anderthalb, zwei Sunden am Stück arbeiten kann: Schon jetzt halten sich meine Kosten für die BG niedrig, und bei Vielen wird es mit Bonding gewiss nicht nur zu einer glücklicheren Familie, sondern auch zur Erwerbsfähigkeit reichen.

Was ich seit dem Einsatz von Bonding-Psychotherapie auf meinem Wege zurück ins Leben erreicht habe, kann ich persönlich nach all den Jahren zuvor, meinen vielen, monatelangen Reha-Aufenthalten nur als Durchbruch bei der Therapie von Traumata, mindestens aber von SHTs bezeichnen.

Damit handelt es sich hier um eine elementare Heilmöglichkeit der Traumatologie, grade auch bei Posttraumatischer Belastungsstörung.

Grade nach Verletzungen nicht nur des Gehirns und der damit einher gehenden Traumatisierung des Opfers ist es natürlich nicht mit Bonding-Workshops getan. Der oder die Verletzte mag sogar für eine Teilnahme zu verletzt sein. Ich weiß, wie sehr nicht nur dann Angehörige gefordet sind.

Mir half die liebe Stimme meiner Frau, sowie Bilder und Tonband- aufnahmen meiner Kinder, mich wieder ins Leben zurück zu tasten. Ich musste auf ganz elementare Weise Liebe erleben. Hier sind alle Angehörigen auch im besten Krankenhaus, in der besten Reha gefordert, genau wie Zuhause.

Schließlich ist auch die Bonding-Psychotherapie ja genau wegen des Erlebnisses, angenommen zu werden, heilsam.

Meine persönliche Überzeugung: Auch aufs Äußerste geforderten Angehörigen kann Bonding helfen, ihre Kräfte beisammen zu halten. Bedenken Sie, was ich unter zuBeachten dazu sage.

Verhalten nach Traumata und Neurosen

Es war eine wirkliche Überraschung für mich: Immer wieder erlebte ich bei den Workshops nach meinem SHT3 ein seltsames, so zu sagen noch verstärktes Wieder- Auf- Leben meiner alten Neurosen. Es schien, als seien diese, die ich doch eigentlich längst überwunden hatte, zu neuem Leben erwacht.

Offensichtlich schloss ich bzw. mein Kind-Ich aus dem neuen Psychotrauma, dass ich gegen die alten, neurotischen Verbote verstoßen haben musste, und kehrte "spontan" zu seinem alten, neurotischen Verhaltensmuster zurück. Dass heißt: Wir können das Verhalten nach Psychotrauma schlecht einschätzen, ohne die Neurosen einer Person zu kennen.

Angesichts der Vielfalt von uns Menschen und unserer Probleme: Besonders groß erscheinen mir die Chancen der Arbeit mit Bonding-Psychotherapie nach SHT dann, wenn dieses gewaltsam in einem Konflikt von anderen zu gefügt wurde, so wie mir.

Nachdem die Bonding Psychotherapie seit Jahrzehnten nicht anerkannt wird, hier Beweise genug.


Angewandtes Reparenting

Genau betrachtet ist Bonding-Psychotherapie nichts anderes als effektives Reparenting, und damit gar nicht so weit weg vom Mainstream.

Ihre fehlende Akzeptanz kann ich mir nur mit neurotischer Ablehnung erklären, sich auf die Arbeit mit den als Überlebenswerkzeuge vielfach bewährten Emotionen wirklich ein zu lassen.

 

Zur praktischen Umsetzung:

Nun ein mehr praktische Tipps. An die Therapeuten kommen Sie hier: Deutsche Gesellschaft für Bonding-Psychotherapie e.V. , links auf dem Bildschirm. Machen Sie  vorher klar, ob die in Frage stehende Praxis für den Patienten geeignet ist. Besprechen Sie alle Besonderheiten besser vorher. Und wenn es nur ist: Wieviel Stufen sind zu laufen?

 Am Abend manchmal: Lagerfeuer Auch außerhalb der eigentlichen Therapiezeit gibt es viel Gelegenheit, neues Verhalten zu trainieren. Das können Dienste im Haus, manchmal aber auch ein Lagerfeuer sein.


Praktischerweise werden die  Teilnehmer an Bonding-Workshops oft gleich am Ort der Therapie untergebracht und dort meiner Erfahrung nach auch gut verpflegt, so dass keine weiten Wege zurück zu legen sind. Ohne neue Kosten, nur Bettzeug oder ein Schlafsack wird dann mit zu bringen sein.

Ich möchte auch nichts anderes empfehlen, selbst wenn eine Unterbringung anderswo meist möglich sein wird. Der Kranke kann jede Minute gebrauchen, in der er / sie neues Verhalten in einer geschützten Umgebung einüben kann. Trauen sie ihm/ ihr ruhig Fortschritte zu! Und noch ein mal: Besprechen Sie ihre Bedenken vorher mit den Zuständigen!

Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich vor einer Tür stand, ohne mir genau vorstellen zu können, wie es dahinter aussah. Nur dass es dahinter zum Ärztezimmer ging, irgendwie. Damals war ich mir nicht einmal sicher, ob ich noch Farben erkennen kann - so bedeutungslos waren die.

Auch die Therapeuten müssen vorher wissen, worauf sie sich einlassen. Die Masse ihrer Patienten hat nun mal weder eine Hirnschädigung, noch ist sie behindert.

Übrigens versuchen sie oft, Mitfahrgelegenheiten mit anderen Teilnehmern, und damit umittelbar zum Ort der Bonding-Therapie zu vermitteln. Üblich ist eine Kostenbeteiligung. Also; ohne das hätte ich es nach meiner Verletzung lange überhaupt nicht zu einem Bonding-Workshop geschafft.

Zum Abschluss noch zwei sehr persönliche Gedanken zu einem sinnvollen Vorgehen: Nachts habe ich lieber Ohropax, das ich nicht brauche, als einen gestörten Schlaf.

Meiner Behinderung wegen schlafe ich lieber abseits der meisten Schlafplätze im gleichen Stockwerk, wie die Toilette. Natürlich habe ich ab geklärt, wo das geht - und eine Taschenlampe dabei.

Ich hoffe, diese Homepage macht deutlich, wie gut mir die Bonding-Psychotherapie bei meinem SHT3 und meinen Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) half.

Natürlich halfen mir auch konventionelle Verfahren, wie die Übungswohnung ein Stück. Mehr Grundsätzliches in den andern Kapiteln über die

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