Grundlegende Gedanken zur Freiheit

Hier möchte ich meine Gedanken zur menschlichen Freiheit und dem Wege zu ihr mit Blick die persönlichen Voraussetzungen und deren Folgen für jeden Menschen zusammen fassen, mehr in weitestem Sinne gesellschaftliche Aspekte behandle ich in meinem Kapitel Emanzipation.
 
Zum Glück liegt es in unserer Freiheit,  erfolgreich UND glücklich zu werden.
   
Unser Verhalten ändern müssen wir aber schon dazu. Kann das wahr sein, und wieso muss so ein wacher Geist wie Sie sich das dann von jemandem anderen erzählen lassen?
 
Womit wir schon beim Punkt Freiheit wären. Das habe ich mich auch gefragt, und siehe: Unsere Blindheit liegt an unserer Unfreiheit wie an Scheuklappen und Fesseln, die auch ich so lange getragen hatte, dass ich sie nicht einmal mehr wahr nahm. Genau so wenig, wie meine eigene Kraft, vor der mich diese Behinderungen "schützten".
 
Zum Glück geht es hier nicht zu einer Couch mit gehirnverseuchten Therapeuten oder zu Gurus. Also, wenn Sie es wollen, auf ihrem Wege zur Freiheit, raus aus dem frühkindlichen Gefängniss...
 
Damit das Ganze einen Sinn ergibt, muss ich wohl erst einmal über das Gefängniss reden, um das es geht. Und warum Sie da bisher nicht einfach raus können.
 
Eigentlich war es ja als rettende Festung gemeint. Von all den Leuten um Sie herum, oder doch vielleicht auch von Ihnen? Einst entschieden von Babys und Kleinkindern, auf Leben und Tod auf die Unterstützung ihrer Eltern an gewiesen, und darum bereit, fast alles zu tun, wenn diese Lebensgrundlage gefährdet wird.
 
Alles heißt aber bei den süßen Kleinen nicht viel mehr, als nicht mehr zu zeigen, wie es ihnen geht mit all ihren Wünschen und Gefühlen, mit Angst und ihrer Liebe, und mit ihrer Wut. Und da die Süßen noch nicht in der Lage sind, sich zu beherrschen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als - jetzt wende ich verständliche Fachausdrücke an - den Konflikt zu verdrängen.
 
Denn ein Konflikt ist es: Mit ihrer genau so vorbelasteten Umwelt - normalerweise ihrer Familie, von der sie abhängig sind. Dass für so einen Konflikt keine grausamen Unmenschen notwendig sind, erläutere ich im Kapitel Bonding.
 
Gleich auch hier will ich nur sagen, warum für ein Kleinkind das einzig
zur Konfliktvermeidung mögliche Vorgehen den Verlust der Freiheit bedeutet: Kleinkinder können sich noch nicht beherrschen, sondern ihre Impulse lediglich verdrängen.
 
Aus ihrem Bewusstwein heraus verdrängen, und das heißt, dass die Entscheidungen der kleinen Dötze später nicht überprüft oder revidiert werden können. Grundlegende Entscheidungen, die für das Kleinkind in seiner damaligen Lage möglicherweise sinnvoll waren.
 
Nehmen wir als Beispiel nur das Bedürfniss nach Liebe. Ein Mal ver- drängt, kommt ein liebesunfähiger Mensch heraus. Oder hat so ein Winzling seine Bezugspersonen mit seiner Wut überfordert? Nun, vielleicht wird es ja ein  pflegeleichtes Kind, aber wie soll jemand später ein durchsetzungsfähiger Mensch werden, der seine Kraft und seine Wut verdrängt hat? Erinnern wir uns, damals war das ein Erfolg.
 
Das Ergebnis nennen wir dann Charakter.
  
Worum es mir hier geht, ist die Freiheit, endlich als ganze Menschen darüber entscheiden zu können, wie wir leben wollen. Unsere Bedürfnisse und unsere Möglichkeiten wirklich wahr zu nehmen. Oh, wir haben nicht nur ungeahnte Bedürfnisse, sondern wenigstens genau so viele Möglichkeiten.
 
Nun sind das genau die Wege, die Sie bisher vermieden haben. Werden Sie ohne Begleitung auch jetzt kaum finden. Deshalb vergessen Sie erst mal, was Sie über Therapien gehört haben.  Hier geht es darum, was Sie erreichen können. Wenn Sie wollen, auf ihrem Weg zur Freiheit, raus aus dem frühkindlichen Gefängniss...

Philosophische Antworten zur Freiheit
 
Ein Stück Philosophie gehört natürlich schon zum Wege zur Freiheit. Ist es richtig, sich mit den Vorgaben der Eltern auch von Gewohnheiten der Gesellschaft frei zu machen? Was ist das für eine Freiheit, eben ein Stück neben manchen Normen unserer Gesellschaft?
 
Nun, all das können wir meiner Ansicht nach nicht entscheiden, bevor wir nicht wissen, wer wir als Mensch sind - und das ist eben schon auch eine sehr philosophische Frage. Wollen Sie also den Weg zur Freiheit zu ihrem machen? Philosophie kann manchmal sehr abenteuerlich werden.