Grundlegende Gedanken
zur Emanzipation
Die Gewährleistung von Freiheit und Selbständigkeit von uns Menschen gehört seit eh und je zu den grundlegenden Aufgaben jeder Gesellschaft. Wir waren freudig überrascht, als dies auch in den Ländern südlich des Mittelmeeres klar wurde. Was schnell überdeutlich wurde ist, dass dies durchaus keine leichte Aufgabe ist... Was selten genug angesprochen wird ist, wie groß die Gefangenschaft von uns Menschen in den Vorgaben unseren eigenen "Betriebssystems" ist. Nehmen wir nur die Tatsache als Beispiel, dass ärmere Menschen eher zu Übergewicht neigen, als wohlhabende. Auch wissen wir seit Jahrzehnten, dass auch ganz normale Durchschnittsmenschen weder sich und ihre Bedürfnisse, noch ihre Umgebung vollständig wahr nehmen. Dass wir, wie der Begriff Unterbewußtsein ausdrückt, vieles von dem, was wir eigentlich wahrnehmen, nicht zur Kenntnis nehmen können. Leider sind bei einem beträchtlichen Anteil unserer Bevölkerung die Verhältnisse alles andere als ideal. Entweder verstehen sie auch schädliches eigenes Verhalten und seine Folgen nicht (z.B. gegenüber Partner und Kindern), oder sie schafffen es nicht, sich so zu verhalten, wie sie eigentlich wollen (z.B. ausreichende Bewegung, Fressucht). Eine Gesellschaft, die den Anspruch erhebt, freiheitlich und emanzipatorisch zu sein, muss ihre Bürger auch dabei unterstützen, sich aus zufälligen seelischen Vorgaben zu befreien, die sie oft mit drastischen auch gesundheitlichen und finanziellen Folgen einschränken. Wenn Sie an die Filme über arme, aber glückliche Eingeborene nicht nur im Dschungel denken, verstehen Sie vielleicht, warum ich die unterschiedliche Verteilung von Reichtum für das Glück der Menschen für sehr nachrangig halte. Im Gegensatz haben diese weit verbreiteten seelischen und in der Folge auch körperlichen Defizite - auch an der Arbeitskraft - ein volkswirtschaftlich relevantes Ausmaß. Schon deshalb halte ich es für notwendig, Informationen zur Behebung solcher Schäden wenn schon nicht in den Schulunterricht zu integrieren, dann sie aller, allerwenigstens bei der schulärztlichen Untersuchung mit zu erfassen und auf die Notwendigkeit ihrer Behebung hin zu weisen. Es kann nicht sein, dass wir uns unserer Jugend weiterhin so unsolidarisch zeigen, und außer großem unnötigem Leid volkswirtschaftlich relevante Kosten tragen. Im Rest dieser Homepage gehe ich präzise darauf ein, welche gute Abhilfe ich fordere. Emanzipation heist hier vor Allem die Freiheit von als Kleinkind erworbenen Vorgaben. Und das ist gut erreichbar. Hier gibt es einiges zu bedenken: Erstens wie weit Menschen das Recht haben, sich selbst und damit regelmäßig auch ihre Umgebung, oft Partner und Kindern zu schaden, und in wie weit unsere Gesellschaft die Folgen tragen sollte. Zweitens wollen die Menschen in ihrer großen Mehrzahl ja weder mit sich noch mit ihren Mitmenschen schlecht um gehen. Persönlich bin ich erst einmal der Überzeugung, Freiheit und Selbstbestimmung müssen da ihre Grenze haben, wo sie den Rechten anderer Menschen in die Quere kommen. Das gilt auch für durch Religionen geforderte Körperverletzungen. Für mich gilt der uneingeschränkte Vorrang von Menschenrechten. Vor allem aber geht es mir hier auch um die um die Frage der Würdigung von Entscheidungen bei eingeschränktem Bewusstsein. Der wissenschaftliche Fortschritt beim Thema der Einschränkung unseres Bewusstseins als Reaktion besonders auf frühkindliche Traumata fordert eine gründliche Neubewertung des Rechtes oder sogar der Pflicht unseres Staates auf Einwirken auf "geschädigte" Personen auch über die Fälle hinaus, wo nach herkömmlicher Ansicht eine Krankheit vor liegt. Mir ist klar, dass dies ein politisches Minenfeld ist. Ich mache deshalb hier auch keine Lösungsvorschläge, sondern fordere unsere gesellschaftlichen Gruppen auf, sich daran zu machen, endlich eine sinnvolle mehrheitsfähige Lösung zu finden. Unter Anderem wird zu klären sein, welche Folgen unsere neuen Erkenntnisse für den Begriff der strafrechtlichen Schuld haben. Auf jeden Fall müssen wir uns weit über den Bereich von Strafrecht oder Psychotherapien hinaus Gedanken machen. Auch hier zur Startseite.
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